Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Die grosse Braut“ von Georges Ettlin

Ich seh es förmlich vor mir. Der Tod, der ernste Schnitter, legt sich zu Dir und spricht, würdevoll: ICH KOMME, UM DICH ZU HOL ... Hey, nimmst Du wohl die Hände da weg? Was soll das? Hör sofort auf damit, das gehört sich nicht! Ich bin der Tod, hörst Du? Ich ...ohhh, ja, genau da! Hör jetzt bloss nicht auf...

Georges, Du erstaunst und begeisterst mich immer wieder mit Deinen Ideen und deren wunderbarer Umsetzung. Wenn ich jetzt beim Thema Tod umgehend zu Schmunzeln beginne, ist es mitunter Deine Schuld. Danke, dass Du dem alten Schnitter seinen Stachel (oder seine Unschuld?) raubst.

LG,
Arne

Georges Ettlin (12.09.2007):
Dei Evolution braucht den Tod und die Sexualität. .....Damit die Evolution in Gang kommt, muss gestorben und forgepflanzt werden ohne Ende, rund um die Uhr. So ist es. Somit hat der Tod einen Auftrag für das Leben, nämlich Platz zu schaffen via Erotik und Sexualität für neues,genetisch verbessertes Leben . So gesehen hat der Tod durchaus weibliche Komponenten und dadurch etwas Erotisches...was dem normalen Menschen aber nicht bewusst ist, weil er nicht so viel denken und hinterfagen will. Der Tod als erotische Versuchung zu sehen, betrachte ich deshalb für legitim. Danke für Deinen interessanten Kommentar, lieber Arne ! Herzliuche Grüsse von Georges

Ja,lieber Georges, den Tod als Braut habe ich so noch nicht gesehen...
aber ab einem (un)bestimmten Alter macht das schon Sinn!
Ein "glasklares" Gedicht, mit einem (wohl gewollt) eisigen Hauch. Meisterhaft!
Liebe Grüsse, Heino.
PS, vom Thema sind wir heut auch wieder nicht weit voneinander...
Lass uns bald mal was ächt Luschtigs schreiben!

Georges Ettlin (12.09.2007):
Es ist schwierig, etwas Lustiges zu schreiben und dabei intelligent zu bleiben. Das gelingt nicht immer, lieber Heino. Ich werde Dein neustes Gedicht suchen und lesen... Lieben Gruss von Georges