Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Bildnis eines Engels“ von Daniela Rabenstein

irgendwie war ich jetzt zu tränen gerührt danke

Hallo Daniela, unangepasst an Regeln zu sein ist etwas, was ich sehr schätze, aber ich will auch einen Vorteil davon haben, selbst wenn er nur für mich ist. Es ist deine Entscheidung, deine Geschichte, aber wenn Du einen Dialog mit dem Leser/-in führst, solltest Du Dir ernsthaft die Mühe machen deinen Dialog genau überlegt zu führen, ihn in eine Form zu bringen. Das hat nichts mit Anpassung zu tun, sondern mit Respektierung des Gegenüber, mit Wertschätzung der eigenen Worte, Ideen und Geschichten. Alles andere richtet mehr Schaden an, als es Dir nutzen kann....

*seufz*....das ist *schnief* zum weinen......aber wow, wie du's bloss schaffst so viel Gefühl Worte zu packen!!!!

Hallo Daniela, das ist stark geschrieben, mit gut widergespiegelten Gefühlen und Widersprüchen, einer prägnanten Handlung, sehr lebensnah geschrieben. Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich stelle immer wieder mit Verblüffung fest, dass kaum ein Autor/-in von Short-Storys und Prosa die Basis für Strukturierung eines Textes zu handhaben versteht. Ich habe das noch im Deutschunterricht gelernt, und ich habe mir im Laufe meines Lebens auch eine Menge Schreibhandwerk angelesen, denn gerade bei Prosa ist vieles Handwerk. Eine Short-Story ist der direkte, knappe Dialog mit einem Leser/-in, d.h. Ausgangspunkt und Handlung / Gedanke / Handlung / Anderer oder neuer Gedanke / Beschreibung z.B. einer Umgebung / Frage / Antwort / Handlung u.s.w. - und jeder / bedeutet neuer Absatz oder neue Zeile, um so gedankliche Sprach-/Erzählpausen zu machen, das Gelesene wirken zu lassen. Dieser Text hier ist schon viel besser, als die meisten, die ich so lese, aber die Struktur liegt dennoch deutlich neben dem Text....

Daniela Rabenstein (14.11.2002):
hallo hans,

erstmal vielen dank für deine kritik; ich finde es gut, dass auch mal jemand etwas nicht durch und durch positives sagt sondern eben auch mal kritikpunkte äussert....
nur soviel zur \"fehlenden\" struktur: ich habe das auch in der schule gelernt; aber wenn die gedanken kommen, dann kommen sie eben... und da denke ich selten daran, ob ich die grundlagen der struktur einer kurzgeschichte beachte... ich schreibe halt einfach drauf los. so passiert das. und dann bin ich noch nie jemand gewesen, der sich an \"regeln und grundlagen\" gehalten hat...
lieber gruß,
daniela