Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Der Traum vom Frieden“ von Achim Müller


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Axel

27.03.2003
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> Der Traum vom Frieden > > Ich liege im Bett, kann nicht einschlafen. Habe heute > im Fernsehen und im Internet schlimme Berichte vom > Krieg im Irak gesehen. "Die Kinder haben keine Chance > zu überleben", steht im Spiegel. Was kann das nur für > ein Gott sein, der dies zulässt? Busch behauptet, wie > die Blues - Brothers, "Ich bin im Auftrag des Herrn > unterwegs". Das ist Amerkianische Mentalität: Glauben ist gut! Wer an etwas glaubt, ist erstmal ein guter Mensch, denn er hat Ideale und ein Ziel. In der Bibel findet sich dazu für jeden Zweck das passende Zitat. Ob's nun "Auge um Auge..." heißt oder "Liebe Deinen nächsten...". Wenn George W. Gläubigkeit verkauft, glauben ihm auch viele seiner Landsleute. > Das ist Gotteslästerung, der Papst sollte > den Kerl Exkuhminizieren! Das würde gleich zweimal nicht helfen. Denn der Papst ist ein "rückständiger" Europäer und Glauben kann man auch ohne Papst sehr gut. Abgesehen davon haben viele Leute ein Problem mit dem Göttlichen "Bodenpersonal" (ich bin z.B. auch aus der Kirche ausgetreten). > Ich bin müde und traurig. Die Gedanken vermischen sich > mit dem Traum. Was währe wenn? > Wenn ein Gott ein Zeichen setzen würde? Den Kindern > helfen würde. Einen Krieg erst gar nicht zulassen > würde. > Was währe wenn die amerikanischen und englischen > Kinder bedroht währen. Würde dann jemand helfen. Sind > diese mehr wert, als die Irakischen? > Was währe wenn ein Gott beispielsweise über Nacht die > Kinder austauschen würde. Die Englischen und > Amerikanischen Kinder in den Irak, und die Irakischen > nach England und nach Amerika. > Würden dann die Soldaten auf ihre eigenen Kinder > schießen? Würden die das wirklich tun? Sagen, sie > befolgen nur Befehle? > Was würden die Eltern dazu sagen? Wenn diese am > anderen morgen das Kind des Feindes statt ihres > vorfinden würden. Könnten sie dies töten? Würden sie > Mitleid haben? Würden sie das verstehen? Würden die > Kinder dies verstehen? Würden die Kinder mitmachen? > Würde dies den Krieg verhindern? Den Tot der > irakischen Kinder? Sind diese schon vergessen? > Aufgegeben? Eltern schreit! Nein! > Was wäre, wenn ich selbst morgen in einem Irakischen > Bett aufwachen würde? > Ich wünsche es wäre Frieden, für alle Kinder! Wenn Soldaten, egal welcher Nationalität, die Kinder selbst umbringen müßten, dann würde dieser Krieg wahrscheinlich nicht stattfinden. Glaube ich zumindest. Denn nichtmal Engländer oder Amerikaner sind so kalt. Das wirklich unmenschliche an diesem und allen anderen Kriegen der "neuzeit" ist, daß sie "entmenschlicht" sind. Es gibt kein Gegenüber mehr. Die Soldaten sehen das Kind nicht, das von der Patriot-Rakete zerissen wird. Sie programmieren die Rakete nur noch auf "ein Strategisches Ziel" und drücken auf den Knopf. Und selbst wenn kein Kind getroffen wird, dann triffts irgend wen oder 'was anderes. Die Lebensgrundlage der Menschen wird zerstört und die Menschen, die das am härtesten trifft, sind junge Menschen. Das Problem ist, meiner Meinung nach, einfach die Dummheit und die Trägheit der Menschen. Nette Junge Männer, werden Soldaten. Wird schon nichts passieren. Mist, da wurde ein blöder Präsidenten gewählt, aber wird schon nichts passieren. Mist, es kommt doch zum Krieg. Mist als Soldat muß er jetzt in den Krieg ziehen. Naja, vielleicht wird's ja nicht so schlimm. Das ist leider ein sehr menschliches Verhalten. Keiner denkt vorher wirklich darüber nach, was passieren kann. Keiner will darüber nachdenken! Und dann tauchen auf einmal Machtgeile (oder Ölgeile) Strategen auf und nutzen die Situation gnadenlos aus. Ich weiß das schon lange. Trotzdem war ich auch vor 20 Jahren mal Soldat. Nur für die "normale" Wehrpflicht. Es war der Weg des geringsten Widerstands und ich hatte Glück: Es ist nichts passiert. Aber es war ein großer Fehler, den ich nie, nie wieder machen würde. Ich wußte das eigentlich schon vorher, hinterher war es mir auch bewußt. Solange sich Menschen, aus welchen Gründen auch immer, als Soldaten "abrichten" lassen, wird es auch irgendwelche Strategen geben, die diese Soldaten in Kriege schicken. Ohne Fußvolk wäre George W. ein ruhmloser, minderbegabter Präsident und Saddam ein unbedeutender Giftzwerg. Ein schöner Traum. Aber dazu müßten *viel* mehr Menschen anfangen für sich selbst zu denken und nicht zu vergessen. Was bleibt, ist das Gefühl, das Du beschreibst: Müdigkeit und Trauer. Axel

Rita Bremm-Heffels

24.03.2003
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Hi Deine Idee mit dem Austausch ist gar nicht schlecht. Habe ich mir auch schon gedacht. Was wäre gewesen, wenn die " große Politik" entschieden hätte, alle Iraker die unter dem System gelitten haben für die Dauer der Entmachtung in die " friedlichen" Länder zu bringen, bei all die " friedlichen" Familien mit den weißen Fahnen - hätte die in den ihren " friedlichen" warmen Häusern ihre Türen weit geöffnet? Für unbegrenzte Zeit?? Gruß Rita

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