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Ralf Weidel (07.03.2005):
Danke für den ausführlichen Kommentar.
Eva 'als Titel' mag wie ein Damoklesschwert über dem Mann und der Frau schweben, den Titel habe ich jedoch in diesem Fall eher ohne lange darüber nachzudenken auserwählt. Vielleicht auch, weil Eva die einzige Person ist, die im Laufe der Geschichte einen Namen erhält, ansonsten aber nur über sie gesprochen bzw. reflektiert wird, sie jedoch nicht selber als Akteurin in Erscheinung tritt.
Der Anruf des Chefs bzw. die Reaktion des Mannes mag aufzeigen, wie schwer es ihm fällt, sich in die Gegenwart zurückzufinden. Wenn ich mich richtig entsinne, habe ich den Anruf des Chefs aber auch erst später eingebaut.
Ansonsten freut es mich, dass meine Intention offenbar 'rübergekommen'ist.
Gruß
Ralf
Ralf Weidel (23.01.2005):
Nur kurz vorab:
Welche Kriterien müssen denn erfüllt sein, dass jemand kompetent ist? Und inwiefern kompetent? Wer lesen kann, darf (und sollte) eine Meinung haben. Insofern ist die Infragestellung einer eigenen Kompetenz nicht angebracht. Entweder hat man eine Meinung und steht zu ihr oder man hat eben keine. Ist irgendwie ganz simpel. ;-)
Zur inhaltlichen Kritik:
1.) Die Kulisse um die Frau und den Mann herum ist wie sie ist. So sind die Jugendlichen Bestandteil der Szenerie um das Paar herum und läuten keinen Szenenwechsel ein. Die ‚Szene’ mit den Jugendlichen ist nicht unnötig, sondern die Jugendlichen tauchen eben einmal gerade auf. Der Mann nimmt die Kulisse um die Frau und ihn selber herum intensiv(er) war und sieht und hört nun einmal die Jugendlichen vorbeikommen. Anstatt sich direkt (im Gespräch) mit seiner Frau auseinanderzusetzen, lässt der Mann seine Blicke und Gedanken schweifen.
2.) Der Umgang des Paares miteinander, das Erkennen und das ‚Sich Eingestehen’ ist das einzige Thema dieser Geschichte. Kurze Rückblenden und Gesprächsfetzen geben ‚nur’ Aufschluß über die gegenwärtige Situation der beiden.
3.) Die Leserin / der Leser beobachtet das Paar zuweilen aus der Distanz, erhält aber zunehmend über die Gedanken des Mannes tiefere Einblicke in das Zusammenleben des Paares.
Ralf Weidel (23.01.2005):
Kopfschüttelnd lese ich den 2.Kommentar. Ich habe in meiner ersten Reaktion nämlich nicht geschrieben, wie wer was lesen soll. Wäre ja auch sinnlos und anmaßend. Die erste Antwort enthält 'lediglich' Erläuterungen bzw. die Darlegung meiner Sicht der Dinge. Zudem habe ich dort ja gerade geschrieben, dass ich eine subjektive (und ggf. eben andere) Meinung akzeptiere. Nur finde ich, sollte man diese Meinung am Ende dann eben nicht selbst abschwächen. Und seine eigene Kompetenz so in Frage stellen. Mehr steht da nicht. Und nun widme ich mich wieder meinem Kaffee.
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