Inge Offermann

In A Friendship Center

Raindrops on leaves,

shadows flowing in

dampen colours

of hand-made baskets

in the vitrine.

 

He’s leaning his legs

on a polished desk

and waits for phone-calls

never been done tonight,

he tells me of a woman

who left California

because of her husband,

now she has no stay.

one of many social cases

a worker deals with

in such a friendship centre.

 

Two hours passed

with talking

nobody comes.

Time passes slowly

as raindrops,

trickling down

from outside

leaves.

© Inge Hornisch

In einem Begegnungszentrum

Regentropfen
an Blättern.
Eindringende
Schatten
dämpfen
die Farben
handgeflochtener
Körbe in der Vitrine.


Er legt seine Füße
auf einen polierten Tisch
und wartet auf Anrufe,
die diesen Abend
nicht kommen,
Er erzählt mir
von einer Frau,
die wegen ihres
Ehemannes
von Californien
fortzog und nun
keine Bleibe hat.
Einer von vielen
Sozialfällen,
mit denen sich
ein Sozialarbeiter
in einem solchen
Begegnungszentrum
befasst.

Zwei Stunden

des Gespräches

vergehen,

niemand kommt.

Die Zeit sickert

dahin wie die

Regentropfen,

die draußen von

den Blättern

rinnen.

 

© Inge Hornisch

 

This poem is related to my visit of the Native American Friendship Center in Montreal in the year 1982 and my conversation with a social worker there.

Dieses Gedicht bezieht sich auf meinen Besuch des indianischen Begegnungszentrums in Montreal und auf mein Gespräch mit einem dortigen Sozialarbeiter.
Inge Offermann, Anmerkung zum Gedicht

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.05.2010. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

 

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