Bald ist wieder Weihnachten, überlegte er. Nein, dieses Mal wollte er nicht feiern: Dieses christliche Weihnachtsfest. Ihm war einfach nicht danach. Entartet ist es geworden, dachte er. Nur Profitgier regiert noch die Welt. Schon im September geht es los mit dem ganzen Weihnachtsschnickschnack.
Süßigkeiten, Kerzen, Leuchtmittelklimbim, hässliche Puppen von Weihnachtsmännern und Engeln. Das alles soll Weihnachten sein?
Die Wunschzettel der Kinder und auch der Erwachsenen werden immer imposanter. Beinahe nicht mehr erfüllbar. Dafür wird in vielen Teilen der Welt gehungert und gedürstet. Millionen Menschen sterben, während bei uns geprasst wird. Ganz schlimm dran sind ei Kinder, die schwächsten Glieder der Gesellschaft.
Angeblich ist das Weihnachtsfest ja nur symbolisch einem einzigen Kind gewidmet. Seine Geburt wird gefeiert, obwohl sich Gelehrte streiten, ob es das überhaupt gegeben hat.
Er schaute aus dem Fenster. Es ist bereits abends. Marktschreierisch leuchten die Neonreklamen der Stadt. Grelle farbige Lichter gehen an und aus. Wollen die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Wie sollte er es den Seinen erklären, dass er dieses Mal nicht feiern wollte.Enttäuscht wären sie alle, besonders die Kinder. Nein, das wolte er ihnen doch nicht antun. Also alles wie immer. Aber zur Beruhigung seines Gewissens würde er spenden für die Hungernden. Diesen Vorsatz nahm er sich ersatzweise vor. Ob es wirklich dazu kam, würde sich zeigen. Mal sehen was von seinem Geld übrig blieb, wenn er alle die Wünsche erfüllt hatte.
10.11.2011 Norbert Wittke
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 10.11.2011.
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