Sandra Behrens

Weisse Weihnacht

 
Es war einmal zur Weihnachtszeit in einem kleinen Häuschen am Ortsrand einer schönen Stadt.
 
In diesem Haus lebte eine Familie. Die Eltern mit Ihrer Tochter Lisa.
Aber ohne dass sie es wussten, lebte noch jemand unter ihrem Dach. Das war eine kleine
Maus, die es sich in den hohlen Wänden bequem gemacht hatte. Sie hatte sich eine
kleine Höhle gemacht in der sie alles schleppte was sie fand und gebrauchen konnte. Ein bisschen Watte für ihr Bett, welches der Mutter im Bad heruntergefallen  war, oder aus dem Garten ein paar Samen die sie hier für den Winter lagerte.
 
Eigentlich lebten alle gut unter diesem Dach, aber eines Tages am Weihnachtstag passierte etwas Schreckliches.
 
Die kleine Maus wollte sich ein paar Sonnenblumenkerne aus dem Vogelhaus im Garten holen. Ihre Vorräte waren fast erschöpft, weil der Winter jetzt schon seit 3 Monaten anhielt.
Als sie jetzt genau unter dem Vogelhaus saß, fiel ihr ein Eiszapfen genau auf ihren kleinen Kopf. Ihr wurde ganz schwarz vor Augen und sie wurde ohnmächtig.
 
Gut das an diesem Tag die Futterhäuser von Lisa neu gefüllt wurden, denn sonst wäre die kleine Maus wohl erfroren. Sie sah sofort die kleine Maus im weißen Schnee liegen. Erst dachte sie das sie nicht mehr leben würde, aber dann sah sie das sich die kleine Brust ganz langsam hob und senkte. Sie nahm die Maus hoch und mit in ihr Zimmer. Sie wusste, wenn sie ihrer Mutter die Maus zeigen würde, würde sie verlangen das sie rausgebracht würde, denn sie hatte Angst vor Mäusen. In ihrem Zimmer legte sie die Maus in einen kleinen Karton. Dann legte sie noch ein kleines Handtuch rings um sie herum um sie zu wärmen. Sie beobachtete gespannt was passiert. Sie sah das sich die Brust der kleinen Maus immer schneller hob und senkte. Dann fingen ihre Schnurrhaare an zu zucken und dann ihre Pfoten und der kleine Schwanz. Dann öffnete sie ihre Augen und sah das große Gesicht von Lisa vor sich. Die Maus erschrak sich ganz fürchterlich, aber dann spürte sie dass dieser große Mensch es gut mit ihr meinte. Sie hockte sich hin und wartete ab. Sie war auch noch etwas schwach auf ihren kleinen Beinchen. Lisa ging schnell in die Küche und holte der Maus ein kleines Stück Käse zur Stärkung. Ihre Mutter sah dies und wunderte sich. Als Lisa mit dem Käse zurück in ihr Zimmer ging, ging ihre Mutter hinterher und sah wie Lisa das Stück Käse der kleinen Maus gab. Das sah so putzig aus wie die Maus kleine Stückchen abnagte, dass auch ihre Mutter lächelnd zusah. Dann plötzlich lief die Maus so schnell fort, dass Lisa und ihre Mutter nur verdattert zusehen konnten, wie die Maus unter dem Schrank verschwand. Dort sahen sie dann auch den schmalen Spalt unterhalb der Fußleiste.
 
Seit diesem Zeitpunkt wussten alle das sie noch einen kleinen Bewohner in ihrem Haus hatten. Seit diesem Tag bekamen sie die Maus nie wieder zu Gesicht, aber wenn sie abends eine kleine Leckerei für die Maus hinlegten, war diese am nächsten Morgen nicht mehr da.
 
Seit dieser Weihnacht lebten sie alle zufrieden und glücklich zusammen in dem kleinen Häuschen und jeder akzeptierte den anderen und ließ ihn friedlich neben sich leben.
 

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 07.11.2016. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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