Hans Werner Surey

Der schief gewachsene Weihnachtsbaum

Liebe Kinder,ich bin ein Weihnachtsbaum
und erzähle euch jetzt meine Geschichte,
sie ist wirklich geschehen
und kommt vielleicht bald im Fernsehen.
---------------------------------------
Ich lag mit vielen anderen Weihnachtsbäumen auf einem großen Auto,
es war noch dunkel und wir fuhren mit Licht,
wo die Reise hin ging,wussten wir nicht.
Zwei Männer haben uns mit einer Motorsäge aus dem Wald geholt
und brachten uns in eine Stadt,
dort standen wir zum Verkauf an,
für den,der noch keinen Weihnachtsbaum hat.
Ich war leider etwas schief gewachsen und irgendwie missraten
und nun passt gut auf,was dann geschah,dass will ich euch jetzt verraten.
Seit Tagen stand ich schon zum Verkauf,
alle Leute schauten nur und lachten mich aus.
Nun war schon heilig Abend und keiner hat mich gekauft,
stehe schon 10 Tage hier,
mir fallen schon die Nadeln aus.
Wer will auch schon einen schief gewachsenen Weihnachtsbaum,
glaubt mir Kinder,ich bin wirklich nicht hübsch anzuschauen.
Doch da kam Vater Karl mit seinen 2 Kindern,Julia und Jan an der Hand
und ganz im Vertrauen,
sie wollten sich noch nach einem Weihnachtsbaum umschauen.
In diesen Moment, wollte der Verkäufer mich mit der Axt zu Kleinholz hauen,
da rief jemand halt,den Baum möchte ich mir noch anschauen.
Der Vater Karl sah mich an
und fragte den Verkäufer,für wieviel Euro er mich haben kann.
Der Verkäufer lachte und sagte: “Euro,
den schenke ich euch,den will sowieso keiner haben.“
Vater Karl freute sich sehr über mich,
doch Julia und Jan wollten mich nicht,
sie schämten sich mit so einen schiefen Baum,
doch ein Baum umsonst,war für Vater Karl ein Traum.
Als ich dann 2 Stunden später fertig geschmückt war,
sah ich durch den vielen Weihnachtsschmuck,
wie ein gut gewachsener Weihnachtsbaum aus,
war nicht mehr krumm,
und Julia und Jan staunten vor Begeisterung.
Bis zum 10.Januar,ließen sie mich noch im Wohnzimmer stehen,
dann war es Zeit für mich,ich musste gehen.
Als die Müllabfuhr kam,standen Julia und Jan,
noch am Fenster und fingen zu weinen an.
So ist das,irgendwann geht alles mal vorbei,
tschüss,es war Weihnachten schön bei euch,
tschüss ihr drei.

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Hans Werner Surey).
Der Beitrag wurde von Hans Werner Surey auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.11.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Der Autor:

  Hans Werner Surey als Lieblingsautor markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Roathauberl, da Tatschgakini und ihre Freind von Jannes Krinner



Althergebrachte Märchen in steirischer Mundart lyrisch erzählt: Durch seinen Wortwitz und die überraschenden Pointen werden die Märchengedichte von Jannes Krinner zu einem originellen Lesevergnügen - nicht nur für SteirerInnen.

Die Illustrationen des Steirischen Künstlers Hans-Jörg Fürpaß erhellen zudem den imaginativen Raum des Buches - und laden die Leserin und den Leser ein, darin auch zu verweilen.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Weihnachten" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Hans Werner Surey

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

Frohe Weihnachten von Hans Werner Surey (Weihnachten)
MOZARTDUFT von Christine Wolny (Weihnachten)
Vom Harz in die Rocky Mountains von Karl-Heinz Fricke (Geschichten aus der Heimat)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen